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Erstellen von Ausfuhraufträgen

Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Ihre Zugangsdaten in der Einrichtung korrekt eingetragen wurden, bevor Sie den Test starten. Andernfalls kann der Test wegen fehlerhafter Anmeldedaten fehlschlagen. Außerdem wird die Berechtigung auf die Zollpositionstabelle benötigt, damit die Warennummer auf Positionsebene im Ausfuhrauftrag angezeigt werden.

Wählen Sie „Ausfuhraufträge" im ATLAS-Ausfuhr 3.0 Menü aus.

Dadurch öffnet sich die Liste der vorhandenen Ausfuhraufträge. Über den Button „Neu" kann, wie auch bei BC Standardbelegen, ein neuer Auftrag angelegt werden.

Zunächst holen Sie den gewünschten Beleg, meist eine gebuchte Verkaufsrechnung, über den Button „Herkunftsbeleg holen" im Menü.

Über die „Belegart" können Sie den gewünschten Beleg auswählen, der als Herkunftsbeleg verwendet werden soll.

Im Feld „Belegnr." wird mit die der ausgewählten Belegart entsprechende Übersicht angezeigt. Im Beispiel wählen wir die Geb. Verkaufsrechnung 103026 aus.

Die Debitor-Nummer und der Name des Debitors werden angezeigt. Mit der Auswahl „Empfängeradresse ist" können Sie auswählen, welche Adresse aus dem Herkunftsbeleg als Empfängeradresse in den Ausfuhrauftrag übertragen werden soll.

Als Vorgabe wird die „Lieferadresse" aus dem Herkunftsbeleg als Empfängeradresse verwendet. Drücken Sie „OK". Die Daten aus dem Herkunftsbeleg werden in den Ausfuhrauftrag übertragen.

Im Kopfbereich wurden Empfängeradresse, das Bestimmungsland und Felder in anderen Registern gefüllt. In den Warenzeilen sind die Artikel nach Warennummern, Ursprungsland, Versendungsregion und Verfahren verdichtet eingetragen.

Feld Beschreibung
Nr. Diese Nummer wird automatisch auf Basis der Nummernserie vergeben.
Vorlagennr. In diesem Feld kann eine Vorlage ausgewählt werden. Schreiben Sie die Vorlagennr. in das Feld oder wählen Sie eine Vorlage aus.
Referenznummer/UCR Eindeutige Identifikation der Sendung, z.B Unique Consignment Reference.
Zeitpunkt der Übermittlung zum Zoll (Anmeldung) Es wird der Datums- und Zeitstempel der Übermittlung des Ausfuhrauftrages an den Zoll eingetragen.
Empfänger Name, Empfänger Adresse, PLZ, Ort Wenn Sie einen Herkunftsbeleg gewählt haben wird der Empfänger automatisch gefüllt. Die Felder können Sie korrigieren oder manuell über die Adresszeilen füllen.
Beteiligten Konstellation Dieses Feld gibt an, in welcher Kombination von Ausführer, Anmelder, Vertr. des Anmelders und Subunternehmer diese Anmeldung beantragt wird. Über die drei Punkte können Sie eine Liste der erlaubten Kombinationen aufblenden lassen.
Art der Anmeldung Das Feld wird auf Basis des Bestimmungslandes automatisch gefüllt. Über die drei Punkte kann der Wert noch geändert werden.
Art der Ausfuhranmeldung Über die drei Punkte kann der gewünschte Wert ausgewählt werden.
Ausfuhrland In diesem Feld wird das Ausfuhrland der Ausfuhr eingetragen. Tragen Sie den Ländercode ein oder wählen Sie diesen über die drei Punkte aus.
Bestimmungsland In diesem Feld wird das Bestimmungsland der Ausfuhr eingetragen. Tragen Sie den Ländercode ein oder wählen Sie diesen über die drei Punkte aus.
Beförderungsroute Durch Anklicken der Zahl kann die Beförderungsroute eingesehen und angepasst werden.
Sicherheit Die Sicherheit des Ausfuhrauftrages muss angegeben werden.

Mehrere Herkunftsbelege zusammenfassen

Möchten Sie weitere Belege in diesem Ausfuhrauftrag zusammenfassen, können Sie über den Button „Funktion" den Menüpunkt „Herkunftsbelege holen" so viele Belege holen, wie Sie möchten. Ab dem zweiten Aufruf ist der Haken im Feld „Empfänger übernehmen" nicht mehr gesetzt. Die Anschrift wurde bereits beim ersten Holen in den Ausfuhrauftrag übernommen.

Sie können durch manuelles Setzen des Hakens die Adresse des aktuellen Beleges in den Ausfuhrauftrag übertragen lassen.

Nachdem der „OK"-Button gedrückt wurde, sieht der Ausfuhrauftrag so aus:

Im rot markierten Feld „Herkunftsbelege" können Sie die Anzahl der in diesem Ausfuhrauftrag zusammengefassten Herkunftsbelege sehen.

In diesem Fall 2 Stück.

Wenn Sie auf die Zahl 2 klicken wird eine Liste der verwendeten Herkunftsbelege aufgeblendet.

Haben Sie versehentlich einen falschen Beleg geholt, dann kann der Beleg einfach aus der Liste gelöscht werden:

Der Beleg wurde gelöscht und die Zeilen und Werte werden im Ausfuhrauftrag entsprechend korrigiert.

Ergänzen der Kopfdaten

Im Folgenden werden die zur Ausfuhr notwendigen Felder im Kopfbereich erläutert und ergänzt. Im Kopfbereich ist nach dem Holen des Herkunftsbeleges oder der Herkunftsbelege folgendes einzutragen. Die Beteiligten Konstellation, Art der Anmeldung, Art der Ausfuhranmeldung, Ausfuhrland, Bestimmungsland, Beförderungsroute und Sicherheit.

Im Register „Adressen" kann man über die Adressnummern die benötigten Daten in den Auftrag holen. Diese Adressnummern müssen zunächst über die Atlas Adressen angelegt werden. Der Empfänger wird automatisch durch die Daten im Herkunftsbeleg befüllt.

Achtung: Sofern der Beförderer zum Zeitpunkt der Abgabe der Ausfuhranmeldung bekannt ist, ist er anzugeben. Wird kein Beförderer angegeben, dann gilt der Anmelder als Beförderer. Beim Beförderer dürfen nur die Felder "Identifikations Nummer" und "Niederlassungsnummer" befüllt werden.

Aufgrund der gewählten Beteiligten-Konstellation müssen wir noch beim Anmelder die Identifikations Nummer, Niederlassungsnummer, Ansprechpartner Name, Telefonnr. und E-Mail hinterlegen.

Hinweis:

Die EORI-Nummer ist die Teilnehmer-Identifikations-Nummer beim Zoll. Es ist die 7-stellige Zollnummer mit dem Länderkürzel. Die Niederlassungsnummer lautet in der Regel "0000", außer Sie haben eine weitere vom Zoll erhalten.

Die restlichen Adressen bleiben im Rahmen unseres Beispiels leer. Grund hierfür ist die gewählte "Beteiligten Konstellation".

Ergänzen der Warenzeilen

Hinweis: Warenzeilen sind zwar vollständig zur Änderung freigegeben, aber es können im Standard keine Zeilen manuell gelöscht oder hinzugefügt werden. Falls Warenzeilen gelöscht werden sollen kann dies in der Atlas Einrichtung aktiviert werden. (Register "System" -> Warenzeilen löschen)

Feld Beschreibung
Positionsnummer Eine laufende Nummer der Positionen, die beim Holen der Herkunftsbelege eingetragen wird. Diese Positionsnummer sollte nicht manuell geändert werden.
Warennummer Dies ist die Warennummer, wie sie beim Holen der Herkunftsbelege im Artikelstamm bzw. der Waren Vorlage eingetragen war. Diese Nummer kann manuell geändert werden. Über die drei Punkte können Sie die Warennummer über die Business Central Standard-Liste der „Zollpositionen" auswählen.
Warenbezeichnung Da die einzelnen Artikel zu den Warennummern zusammengefasst werden, wird hier der Text der Warennummer je nach Einstellung in der Einrichtung im Feld „Verd. mit Beschr. aus" entweder aus der Beschreibung der „Zollpositionen"-Tabelle geholt oder aus der Beschreibung der Herkunftszeilen und beim Holen der Herkunftsbelege hier eingetragen. Die Bezeichnung kann manuell geändert werden.
Ursprungsland Gibt einen Code des Landes/der Region an, in dem der Artikel hergestellt oder verarbeitet wurde. Sofern im Artikelstamm das Ursprungsland/-region angegeben ist, wird diese Angabe in den Ausfuhrauftrag übertragen. Ist das Feld leer, wird der Länder-/Regionscode aus den Firmenstammdaten eingetragen.
Versendungsregion Die Versendungsregion ist die Region aus der die Ware versendet wird. Standardmäßig wird das Bundesland aus den Firmendaten hinterlegt.
Eigenmasse Beim Holen der Herkunftsbelege wird hier das Nettogewicht aus dem Artikelstamm bzw. der Waren Vorlage in Kilogramm eingetragen. Sollen die Gewichte anders ermittelt werden, ist eine individuelle Anpassung erforderlich.
Rohmasse Beim Holen der Herkunftsbelege wird hier das Bruttogewicht aus dem Artikelstamm bzw. der Waren Vorlage in Kilogramm eingetragen. Sollen die Gewichte anders ermittelt werden, ist eine individuelle Anpassung erforderlich. Beim Erstellen eines Beipacks, werden die Rohmassen alle in die Beipackposition kumuliert und in den einzelnen Positionen auf „0" gesetzt.
Verfahren Hier wird der entsprechende Vorgabe-Wert aus der Atlas Einrichtung eingetragen sofern keine Waren-Vorlage angelegt wurde oder in der Waren-Vorlage kein anderes Verfahren eingetragen ist. Mit "Wert suchen" kann eine Liste der erlaubten Werte aufgeblendet und ein anderes Verfahren ausgewählt werden.
Statistischer Wert Beim Holen der Herkunftsbelege wird hier der kumulierte Zeilenbetrag aus den Herkunftsbelegzeilen dieser Warennummer eingetragen. Es werden keine Zu- oder Abschläge zur Herkunftsbelegzeile berücksichtigt. Anzugeben ist der Betrag des sich nach den geltenden Gemeinschaftsregeln bzw. innerstaatlichen Regeln ergebenden Statistischen Wertes (Grenzübergangswert).
Menge in besonderer Maßeinheit Ist in der Warennummer eine besondere Maßeinheit vorgeschrieben, dann trägt das System die Menge aus der Belegzeile in diese Spalte ein. Andernfalls bleibt das Feld auf 0. Hinweis: Es erfolgt zurzeit keine Umrechnung in eine andere Einheit, da die Business Central Tabelle „Zollposition" nur einen Haken und keine Angabe der Einheit für eine besondere Maßeinheit hat. Soll eine Umrechnung in die korrekte Einheit erfolgen, erfordert dies eine individuelle Anpassung der Programmierung.
Registriernummer Fremdsystem Diese Spalte kann eingeblendet werden, wenn Sie benötigt wird.
CUS Nummer Diese Spalte kann eingeblendet werden, wenn Sie benötigt wird.

Im Register „Warenort" gibt es verschiedene Möglichkeiten Informationen zur Adresse zu hinterlegen. Eine Option ist die Angabe des bewilligten Ladeort Codes. Dieser wird in der Regel zusammen mit der Bewilligungsnummer vom Zoll vergeben. Weitere Angaben sind dann nicht notwendig. In unserem Beispiel verwenden wir den Ladeort Code AA01 als zusätzliche Kennung, bei "Art des Ortes" wählen wir B (Bewilligter Ort) und bei "Art der Bestimmung" wählen wir Y (Bewilligung) aus.

Sollte für den aktuellen Auftrag kein zutreffender Ladeort Code vorhanden sein, kann man die Adresse auch händisch in die dafür vorgesehenen Felder eintragen (Zusatz, Adresse, PLZ Code, Ort). Für den Fall, dass diese Adresse öfter benötigt wird, jedoch nicht als Ladeort Code eingetragen werden kann, gibt es die Möglichkeit diese als Adressnummer in BC zu hinterlegen. Das kann über die Atlas Adressen gepflegt werden.

Nun folgen die Einträge im Register „Lieferung". In unserem Beispiel müssen die Felder „Art des Geschäfts", „Ort" und "Land" befüllt werden.

Feld Beschreibung
Art des Geschäfts In diesem Feld wird die Art des Geschäftsvorfalls eingetragen. Im Beispiel verwenden wir die „11" (Endgültiger Kauf/Verkauf).
In Rechnung gestellter Gesamtbetrag Der Rechnungspreis wird beim Holen der Herkunftsbelege ermittelt und hier eingetragen und kann noch manuell geändert werden. Hier soll der Rechnungsbetrag über die angegeben Waren stehen. Bei kostenlosen Lieferungen ist hier ein Betrag von 0,00 anzugeben.
Rechnungswährung Die Währung zum Rechnungsbetrag wird ebenfalls beim Holen der Herkunftsbelege eingetragen. Da der Eintrag ein Pflichtfeld ist und Business Central die Mandantenwährung ohne ein Währungskürzel führt, wird in diesem Fall die Mandantenwährung aus der Finanzbuchhaltungs-Einrichtung eingetragen.
Gesamt Rohmasse (kg) Hier wird die Summe der Rohmassen der Warenpositionszeilen angezeigt. Dieses Feld ist ein Anzeigefeld und kann nicht geändert werden.
Lieferketten-Beteiligte Wirtschaftsbeteiligter eines Drittlandes im Rahmen eines Handelspartnerschaftsprogramms, das in Übereinstimmung mit dem von der Europäischen Union anerkannten „Framework of Standards“ der Weltzollorganisation zur Sicherung und Erleichterung des Welthandels entwickelt wurde.
Zusätzliche Informationen Hier können zusätzliche Informationen zu der Lieferung angegeben werden. (z.B. Diplomatengut)
Incoterms Code Codierte Lieferbedingung. Über die drei Punkte kann die Lieferbedingung aus einer Liste ausgewählt werden.
UN/LOCODE Hier kann der UN/LOCODE angegeben werden.
Ort Dieses Feld muss gefüllt werden, wenn der Lieferbedingung Incoterm Code nicht „XXX" ist. Der „Ort" ist abhängig vom Incoterm Code und muss manuell eingetragen werden. Soll dieses Feld bereits über das Holen der Herkunftsbelege eingetragen werden, ist eine individuelle mit dem Kunden abzustimmende Erweiterung zu programmieren. Bei Verwendung des Lieferbedingung Incoterm Code „XXX" muss hier die Lieferbedingung mit vollem Wortlaut eingetragen werden (z.B. „frei Haus unverzollt").
Land Hier wird das Land für die Lieferbedingung hinterlegt.
Lieferbedingung Beschreibung Dieses Feld muss befüllt werden, falls der Incoterms-Code "XXX" ausgewählt wurde.

Im Register „Sendung" werden jetzt weitere, für die Anmeldung benötigten, Infos gepflegt.

Feld Beschreibung
Bewilligungs Nr. vereinfachtes Verfahren Diese Nummer bekommen Sie von Ihrem zuständigen Zollamt mit einem Antrag auf eine Bewilligung als zugelassener Ausführer. Tragen Sie Ihre Bewilligungsnummer in dieses Feld ein. Für das Beispiel wird hier eine Test-Bewilligungsnummer verwendet.
Bewilligung Das Feld zeigt an wie viele Bewilligungen hinterlegt sind.
Inland Verkehrszweig Hier können Sie über die drei Punkte eine Liste der möglichen Beförderungsmittel aufblenden. Für das Beispiel wählen Sie bitte „3" (Beförderung auf der Straße) aus.
Beförderungsmittel beim Abgang Hier können Sie über die Zahl eine Liste für die Art der Identifiaktion aufblenden lassen.
Verkehrszweig an der Grenze Hier können Sie über die drei Punkte eine Liste der möglichen Beförderungsmittel aufblenden.Für das Beispiel wählen Sie bitte „3" (Beförderung auf der Straße).
Art der Identifikation Hier können Sie die Art der Identifikation des Beförderungsmittels auswählen. Für das Beispiel wählen Sie bitte „30" (Amtliches Kennzeichen des Straßenfahrzeugs) aus.
Kennzeichen Falls das Kennzeichen des Beförderungsmittels bekannt ist, kann dieses eingetragen werden. Ansonsten kann "unbekannt" eingetragen werden.
Staatszugehörigkeit Dieses Feld muss fast immer ausgefüllt werden. Ist die Staatszugehörigkeit zum Zeitpunkt der Anmeldung nicht bekannt, kann ein entsprechender Code, z.B. „QU" ausgewählt werden. Für das Beispiel wählen Sie bitte „QU" aus.
Registriernummer (extern) In diesem Feld können Sie eine Referenz für Ihre Zwecke angeben. Dieses Feld wird nicht auf dem ABD ausgewiesen. Das Feld muss nicht gefüllt werden.
Transportdokumente Hier können Sie zusätzliche Transportdokumente wie z.B. Frachtbriefe angeben.
Indikator für besondere Umstände Hier können Sie einen Indikator für besondere Umstände angeben. (z.B. Express-Sendungen im Kontext der summarischen Ausgangsanmeldung)
Zahlungsart Die Zahlungsart der Beförderungskosten kann hier angegeben werden.
Gestellungszollstelle Hier kann die Gestellungszollstelle hinterlegt werden.
Zeitpunkt der Gestellung Hier ist das Datum und die Uhrzeit für den Anfang des Gestellungszeitraumes einzutragen.
Zeitpunkt des Endes der Ladetätigkeit Hier ist das Datum und die Uhrzeit für das Ende des Gestellungszeitraumes an.
Ausfuhrzollstelle Hier tragen Sie die Dienststellennummer Ihres zuständigen Zollamtes ein. Diese Nummer steht beispielsweise auf der Bewilligung. Im Beispiel verwenden wir eine Demonummer „DE005866".
Ausfuhrzollstelle für die erg./ers. Anmeldung Die Dienststelle, die als Ausfuhrzollstelle für die ergänzende Ausfuhranmeldung zuständig ist, also Ihr Auftraggeber seine erg. Anmeldung einreicht. Dieses Feld wird angegeben, wenn Sie eine unvollständige Anmeldung durchführen.
Vorgesehene Ausgangszollstelle In dieses Feld muss die zum Zeitpunkt der Anmeldung vorgesehene Ausgangszollstelle eingetragen werden. Ist die Ausgangszollstelle nicht genau bekannt, dann muss zumindest die Dienststellennummer einer in der Nähe liegenden Ausgangszollstelle eingetragen werden. Im Beispiel verwenden wir eine Demonummer „DE005876".
Tatsächliche Ausgangszollstelle Hier wird die Tatsächliche Ausgangszollstelle eingetragen. Die Angabe ist nur bei einer Nachträglichen Anmeldung notwendig.
Maßgebliches Datum Hier wird das massgebliche Datum eingetragen. Die Angabe ist nur bei einer Nachträglichen Anmeldung notwendig.
Datum des Ausgangs Hier muss das Datum des tatsächlichen Ausgangs (z.B. Nachträglichen Anmeldung) eingetragen werden.

Erfassen der Packstücke

Nachdem die Warenpositionszeilen geprüft sind, können die Packstücke erfasst werden.

Dazu klicken Sie auf den Schriftzug „Packstücke" im Info-Panel „Atlas Warenzeile Details" rechts neben den Warenpositionszeilen. Es erscheint folgende Page:

Feld Beschreibung
Verpackungsart Mit "Wert suchen" können Sie eine Liste der erlaubten Verpackungsarten aufblenden und eine passende Verpackungsart auswählen.
Anzahl der Packstücke Anzahl der gleichen Packstücke in dieser Zeile oder Anzahl der unverpackten Gegenstände. Im Falle eines Beipacks (siehe Beipack erstellen) ist die Anzahl „0".
Zeichen/Nummer In diesem Feld muss eine Angabe gemacht werden. Sie können dort einen beschreibenden Text, eine Auftragsnummer, einen Teil der Kundenadresse oder z.B. eine NVE einer Umverpackung angeben. Die Angabe sollte auf der Verpackung sichtbar sein.
Warenpositionsnummer Hauptpack Dieses Feld wird automatisch gefüllt wenn die Funktion Beipack genutzt wird.

Bitte tragen Sie eine Zeile, wie auf dem Beispiel zu sehen ein und beenden Sie die Eingabe mit dem Schließen der Maske.

Jetzt ist im Info-Panel zusehen, dass eine Packstückzeile mit 1 Packstücken zu dieser Warenpositionszeile erfasst wurde.

Hinweis: Die Erfassung der Packstücke erfolgt jeweils nur für die Warenpositionszeile, auf der Sie zum Zeitpunkt des Aufrufs der Packstück-Erfassungsform stehen. In unserem Beispielbild für die erste Zeile. Die Erfassung der Packstücke muss für alle Warenpositionszeilen erfolgen oder es werden nur die Packstücke für die eine Warenpositionszeile erfasst und dann ein „Beipack" erstellt.

Beipack erstellen

Sind die Warenpositionen in den Packstücken nicht eindeutig zu trennen, oder es liegen Packstücke mit gemischten Inhalten vor, kann ein „Beipack" erstellt werden. Es gibt zwei Varianten einen Beipack zu erstellen:

Variante 1:

  • Gehen Sie in ein Feld der ersten Ausfuhrauftragszeile
  • Rufen Sie über den Button „Verwalten" den Menüpunkt „Beipack erstellen auf

Folgende Abfrage erscheint:

Beantworten Sie die Frage mit „Ja".

Sollte statt der obigen Abfrage diese Fehlermeldung angezeigt werden, dann haben Sie für die erste Warenposition noch keine Packstückdaten erfasst.

Erfassen Sie die Packstücke und wiederholen Sie den Vorgang. Was hat das System gemacht? Wie hier zu erkennen ist, wurden alle Rohmassen auf die erste Position kumuliert und die Rohmassen der anderen Positionen auf „0" gesetzt.

Weiterhin sind jetzt zu allen Warenpositionszeilen Packstückdaten eingetragen:

Die Packstückinformationen wurden in alle Positionen kopiert und die „Anzahl" steht jeweils auf „0". Im Feld Hauptpack wurde die 1 eingetragen da die Positionen auf die Position 1 gepackt wurde. Damit ist „Beipack erstellen" Variante 1 erfolgreich abgeschlossen.

Variante 2:

Markieren Sie alle Zeilen, die Sie in eine Position beipacken möchten.

Im Beispiel wurden die Positionen 1 und 3 markiert. Die Packstückangaben wurden für dieses Beispiel zu Position 2 eingetragen. Wählen Sie jetzt wieder die Funktion „Beipack erstellen" aus (siehe Variante 1). Folgende Abfrage erscheint:

Geben Sie „2" ein und bestätigen die Eingabe.

Jetzt wurde der Beipack zu Position 2 durchgeführt. Die Rohmassen wurden in Position 2 kumuliert und die Packstückangaben mit Anzahl „0" in Position 1 und 3 kopiert.

Damit ist „Beipack erstellen" Variante 2 erfolgreich abgeschlossen.

Hinweis: Die Variante 2 funktioniert leider nicht, wenn nur 2 Positionen vorhanden sind und die Position 1 in die Position 2 beigepackt werden soll. In diesem Fall tragen Sie bitte für die Position 1 die Packstückangaben manuell ein und setzen die Rohmassen entsprechend manuell.

Eintragen von Containern

Angaben zu Containern können auf der Kopfebene eingetragen werden.

Dazu klicken Sie bei Container Indikator auf "Nein". Es erscheint folgende Page:

Hier können Sie Ihre Container-Nummern eintragen und auf die entsprechenden Positionen verweisen.

Eintragen von Unterlagen

Zu den Warenpositionszeilen können Unterlagen und Sonstige Verweise eingetragen werden. Es wird fachlich zwischen tatsächlich vorliegenden Unterlagen und Verweise auf allgemein geltende Bestimmungen unterschieden. So ist bspw. weiterhin die Handelsrechnung mit der Codierung N380 bei den Unterlagen zu finden, weil dabei auf das Dokument der Rechnung mit einer bestimmten Rechnungsnummer referenziert wird. Dahingegen ist nun beispielsweise die Codierung Y901, welche besagt, dass eine Dual Use Prüfung erfolgte, diese für negativ befunden wurde, unter Sonstigen Verweisen zu finden.

Dazu stellen Sie sich in die Warenpositionszeile für die Sie Unterlagen oder Sonstige Verweise eintragen möchten und klicken auf den Schriftzug „Unterlagen" oder "Sonstiger Verweis" im Info-Panel „Atlas Warenzeile Details" rechts neben den Warenpositionszeilen. Es erscheint folgende Page:

Über die drei Punkte im Feld "Art" sehen Sie eine Auswahlliste der gültigen Codierungen für Unterlagen. Z.B. „N380" für Handelsrechnung, „N325" für Proformarechnung, „Y901" für Dual-Use Güter usw. Abhängig vom jeweils ausgewählten Typ, müssen u.U. weitere Spalten in der Form ausgefüllt werden. Im Beispiel der Handelsrechnung ist das die Spalte „Referenz".

Herkunftszeilen

Es werden die zur Position zusammengefassten Herkunftszeilen gezählt.

Klickt man auf die Zahl, dann werden die Herkunftszeilen zu dieser Position angezeigt.

Auftrag freigeben und ausführen

Um einen Auftrag übertragen zu können, muss zunächst der Status von „Offen" auf „Freigegeben" gesetzt werden. Dafür klickt man im Menü auf den Button „Freigeben".

Der Status steht jetzt auf „Freigegeben"

Jetzt kann der Ausfuhrauftrag „Ausgeführt" werden.

Die Daten des Ausfuhrauftrags werden jetzt an das Rechenzentrum übertragen und sofort plausibilisiert. Das Ergebnis der Prüfung wird an zurückgemeldet. Sind noch Fehler vorhanden erscheint z.B. folgende Rückmeldung:

Ist die Prüfung fehlerfrei verlaufen sieht die Rückmeldung wie folgt aus:

Damit ist der Vorgang im Rechenzentrum gespeichert und wird von dort an die Zollbehörde geschickt und bei der Zollbehörde weiterverarbeitet.